Acht­sam­keit bringt uns ins Hier und Jetzt – in die Leben­dig­keit selbst, die in jedem Moment gegen­wär­tig ist.

Wenn wir acht­sam sind, rich­ten wir unse­re Auf­merk­sam­keit bewusst und anneh­mend auf das was ist, die Bewusst­seins­phä­no­me­ne, die in uns auf­tau­chen: Wahr­neh­mun­gen, Gedan­ken und Gefüh­le – statt unse­re Auf­merk­sam­keit von ihnen unbe­wusst len­ken zu las­sen und uns in ihnen zu ver­lie­ren oder sie abzu­leh­nen und zu verdrängen.

Im Kom­men und Gehen von ange­neh­men und unan­ge­neh­men Erfah­run­gen, Gedan­ken und Gefüh­len neh­men wir den stän­di­gen Wan­del in und um uns bewuss­ter wahr, und erken­nen dadurch das Bestän­di­ge, das wir sind. Unser Bewusst­seins­raum wei­tet sich, wir neh­men kla­rer, fei­ner und umfas­sen­der wahr.

Wir ler­nen dadurch, zwi­schen unse­rem Bewusst­sein selbst, unse­ren Sin­nes­wahr­neh­mun­gen, Gedan­ken und Gefüh­len zu unter­schei­den und unse­re Bewusst­seins­in­hal­te da sein zu las­sen, ohne an sie glau­ben oder etwas mit ihnen tun zu müssen.

Dadurch kön­nen wir selbst wäh­len, mit unse­rer Auf­merk­sam­keit in der Gegen­wart zu sein, statt bei Erin­ne­run­gen über unse­re Ver­gan­gen­heit oder Erwar­tun­gen an unse­re Zukunft. Wir kön­nen auch die Bewer­tun­gen über unse­re gegen­wär­ti­gen Erfah­run­gen als sol­che erken­nen und haben dadurch die Wahl, uns für die Leben­dig­keit und das Neu­sein des Augen­blicks zu öff­nen, statt sie durch die Bril­le fes­ter Vor­stel­lun­gen zu erleben.

Wir ler­nen uns selbst und ein­an­der bes­ser ken­nen, anneh­men, wert­schät­zen und mit­füh­lend zu begeg­nen, sind gegen­wär­ti­ger, gelas­se­ner, ein­fühl­sa­mer und unse­re Hand­lun­gen stim­mi­ger. Es fällt uns leich­ter, mit Stress zurecht zu kom­men oder ihn erst gar nicht ent­ste­hen zu las­sen. Wir wer­den wacher und es fällt uns leich­ter, uns dar­über bewusst zu sein, was uns wirk­lich wich­tig ist und uns dar­auf aus­zu­rich­ten, gut für uns und unse­re Mit­welt zu sor­gen und Dank­bar­keit für all das zu erfah­ren, was uns das Leben schenkt.

Wir neh­men Leben­dig­keit fei­ner wahr und füh­len uns dadurch auch lebendiger.

Unter­schied­li­che Übun­gen wie Aufmerksamkeits‑, Kör­per- oder Atem­übun­gen und Medi­ta­tio­nen kön­nen uns dabei unter­stüt­zen, Acht­sam­keit in unser Leben zu bringen.

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